Reine Geometrie, unendliches Licht und das Blau, das alles umhüllt

Les Costeres ist ein Einfamilienhaus in Calpe, das die Vorstellung einer Residenz überwindet und zu einem architektonischen Manifest wird. Entworfen von Pasqual Giner Arquitectura, mit Innenarchitektur von María José Auñon Cabrera und entwickelt von Coinver Costablanca S.L., erforscht dieses Werk das Verhältnis zwischen präziser Geometrie und materieller Fülle als Sprachen, die mit der Landschaft in Dialog treten.

Die Baukörper entfalten sich geordnet und fließend und schaffen natürliche Übergänge zwischen Innen- und Außenräumen. Natürliches Licht wird als weiteres Material eingeführt, durchdringt jede Oberfläche, betont Texturen und vervielfacht die räumliche Erfahrung. Das Haus drängt sich seiner Umgebung nicht auf, sondern löst sich in ihr auf, indem es sich zu Gärten und Terrassen in grenzenloser Kontinuität öffnet.

In diesem Szenario wird das Wasser zum Protagonisten durch ein Überlaufbecken, das auf allen vier Seiten überfließt. Das Design dieses Beckens, oder Wasserfilms, erweitert nicht nur die Raumwahrnehmung, sondern fungiert auch als Spiegel von Himmel und Natur. Sein außergewöhnlicher Charakter wird durch die Verwendung der Verkleidung Tahiti Turquoise verstärkt, die ein lebendiges, tiefes und umhüllendes Blau verleiht. Diese Oberfläche erzeugt ein ständig wechselndes Farbspiel, verstärkt die emotionale Verbindung mit dem Mittelmeer und unterstreicht die einzigartige Identität des Hauses.

Les Costeres ist letztlich eine Übung in Harmonie, Präzision und Zeitlosigkeit. Eine Architektur, die durch ihre Materialien spricht und in Wasser und Keramik eine ewige Verbindung zu Licht und Landschaft findet.

Fotograf: Eugeni Pons
Art Director: Susana Ocaña
Fliesengeschäft: Cresan